Die Krone

Das Krönchen aufgesetzt

Seit dem 27. April sind wir zurück im Schminkbar-Arbeitsalltag, der durch die momentane Situation ein anderer ist. Nicht nur für uns, auch die Kundinnen kommen in eine neue Situation und manchmal sieht man grosse Fragezeichen in der Luft schweben, wie ein Ballon, der nicht landen kann. Na ja – geht uns auch so. Das viele Desinfektionsmittel strapaziert Haut und Hände, die Maskenpflicht bringt gedämpfte Gespräche und überall sind Markierungen und Streifen anzutreffen, damit Frau und Mann und wir wissen, wo unser Platz ist. Trotzdem verrichten wir mehr oder weniger unbekümmert unsere Arbeit, weil wir unseren Job grundsätzlich lieben. Doch die Umstände haben sich verändert und das fühlt sich für alle ganz verschieden an.

Wie wir den Schminkbaralltag meistern

Vieles ist anders. Für die Kundinnen weniger als für uns. Täglich viele Stunden mit Maske und Handschuhen zu arbeiten, fordert uns heraus. Die Hälfte des Gesichtes ist immer bedeckt, wir atmen uns sozusagen selber aus und ein! Ständig dieses feuchte Atemklima um den Mund bringt manche zum Verzweifeln und viele haben durch die Gummibänder der Masken Druck hinter den Ohren.

Viele Vorschriften, an die wir uns halten müssen und wollen, bestimmen unseren Tag. Vorgehen, die vorher blind erledigt wurden, sind jetzt anders und manchmal ein wenig mühsamer, weil wir sie unter dem Schutzkonzept ausführen müssen. Wir sollten uns nicht zu nahe kommen. Der vorgegebene Abstand von 2 Metern hat uns auch dazu gezwungen, Behandlungsplätze zu entfernen, damit wir diese Regel einhalten können.

Somit ist Nähe ein rares Gut geworden und da es eines ist, das manche von uns über die Tage hilft, muss man sich den täglichen Trost anders suchen.

 

Was hat sich für die Kundschaft verändert?

Als Kundin und Kunde dürfen und können Sie sich anmelden wie immer, für jede Behandlung, Sie müssen nichts beachten, wir haben alles, was es für einen reibungslosen Behandlungsablauf braucht. Vor der Schminkbar sieht es anders aus, da heisst es zuerst einmal warten – vor der Tür. Alle KundInnen müssen draussen warten, bis sie von der Kosmetikerin abgeholt werden.

Vor dem Betreten der Schminkbar muss die Kundin die Hände desinfizieren und eine Maske anziehen. Wir haben Maskenpflicht, diese gilt auch für unsere Laufkundschaft, die Produkte oder einen Gutschein kaufen will.

Traurig ist, dass wir Ihnen weder aus- noch in die Jacke helfen dürfen, auch Hände schütteln ist nicht erlaubt.

Gaumenfreuden

Unsere feines kleines Gastronomie-Angebot ist ausser Kraft, die Maskenpflicht bindet uns die Hände. Sobald diese abgeschafft ist, werden wir unser Café an der Beatengasse erneut eröffnen und Sie mit Gaumenfreuden verwöhnen. Weiterhin können wir unsere kombinierten Angebote ebenso momentan nur als Behandlung ohne Konsumation anbieten. Für den verpassten Happen geben wir Ihnen einen Gutschein mit.

Nix für Ästheten

Wenn Sie ein einigermassen ästhetisches Auge haben, und davon gehen wir aus, wenn Sie die Schminkbar lieben, dann werden Sie sofort die vielen offensichtlichen Markierungen sehen, die unsere und Ihre Wege lotsen und beschränken.

Das viele Desinfektionsmittel nagt nicht nur an unserer Haut, sondern auch am wertvollen Interieur. Die Holzarmlehnen und Ledersitzpolster der Stühle müssen vor und nach jeder Behandlung desinfiziert werden, was bereits Spuren hinterlässt, die uns die Tränen in die Augen treiben!

 

Ihre Behandlung, Ihr Wohlbefinden, unsere Qualität

Wir geben weiterhin unser Bestes. Seien Sie gnädig, wenn wir die Hälfte Ihrer liebevollen oder kritischen Worte und Fragen nicht verstehen, auch das ist eine Herausforderung: Abstand halten, in die Maske reden, die jedes Wort dämpft und manchmal zu einem unverständlichen Gebrabbel macht. Bald, bald, so hoffen wir, zeigen wir unsere Gesichter erneut und hoffen, diese nicht wieder zu verlieren.

Ihr Wohlbefinden und die Qualität der Behandlungen stehen an erster Stelle, dafür sorgen wir, auch unter den bestehenden Umständen.