Die Rosen der Schminkbar
Die Rosen der Schminkbar
Rosen haben in der Schminkbar eine besondere Bedeutung, ihre Dasein hat eine Geschichte.
Schon immer hat Bea Blumen in die Schminkbar mitgebracht, vom ersten Tag an waren sie Teil der Schminkbar und haben Interieur geschmückt und die Atmosphäre bereichert. Fuss- und Handbäder sind hinzu gekommen und an den Polterabenden streuen wir Rosenblätter vor den Eingang der jeweiligen Filiale.
Bürklimärt
Die Geschichte beginnt mit Bea, die damals an der Spiegelgasse mitten in der Altstadt von Zürich wohnte. Die eben eröffnete Schminkbar lag auf der anderen Seite der Limmat und der Spaziergang dorthin dauert nur wenige Minuten, wenn man ihn direkt geht. Doch Bea machte den leichten Bogen zum See, lief an Markttagen über den Bürkliplatz, wo die duftenden Blumen und Rosen dicht an dicht bis heute am Dienstag und Freitag stehen.
Rosenfrau
Dann holen wir bei Frau Werndli unsere Rosen und Rosenblätter. Ihre Rosen sind ganz wunderbar, mit grossen Blütenköpfen und einem betörenden Duft. Keine langweilige Duftlosigkeit der überzüchteten Blumen, die man an allerlei Orten kaufen kann. Unsere Rosenfrau hat ein ungetrübtes Händchen für ihre Rosen, die wahre Individuen sind!
Frau Werndli und ihre Schwester führen weiter, was ihre rigorose Mutter aufgebaut hat. Sie war eine Persönlichkeit, die kein Blatt vor den Mund nahm und behandelte selbst die Kundschaft mitunter unverblümt – wie passend das Wort! – ohne Rücksicht auf Anstandsregeln. Die Dinge durch die Blume sagen war nix für die Frau, die gefühlte 120 Jahre hinter dem Markstand stand und ihr Leben verrichtete.
Das Rosen Ämtli
Unsere Lernenden vom ersten Lehrjahr haben den Rosendienst. Immer dienstags und freitags gehen sie frühmorgens auf den Markt und holen Rosensträusse und Blätter für mittlerweile vier Stadtfilialen. Als Kawsser letzthin vom Markt zurück kam, Arme und Hände voller Rosen, die Backen rot von der frischen Luft, sah das sehr bezaubernd aus!